Jugendwiderstand und RK: Gewalttätig trotz Auflösung
gefunden auf https://de.indymedia.org/node/34752:
Am 9.6.2019 gab der Jugendwiderstand seine Auflösung und die all seiner Strukturen bekannt. Wir hatten bereits am 14.6. dazu Stellung genommen, dass auch bei formaler Auflösung der Strukturen, das Problem weiterhin bestünde und jedenfalls für unsere konkrete Situation in Flensburg unklar sei, was die Auflösung überhaupt bedeute. Das Weiterbestehen des Problems hat sich nun erneut bestätigt.
Am 17. Juli gegen 18.00 Uhr begegneten zwei Personen in der Norderstraße H (Jugendwiderstand), S. (Revolutionäres Kollektiv) und einer dritten (weiblichen) Person. Die drei bekamen aufgrund der zahlreichen Bedrohungen und Beleidigungen durch RK und JW in der Vergangenheit ein „verpisst euch“ zu hören. Zur Vermeidung von Wiederholungen über die auf Führerkult stehenden, mackerigen, sexistischen, autoritären Leute vom RK verweisen wir zu vergangenen Sachen hier lediglich auf https://rkwatchfl.noblogs.org/
H folgte den beiden Personen daraufhin in den Innenhof des Wohn- und Kulturprojekts Senffabrik. Dort schlug er der männlichen der beiden Personen ins Gesicht, so dass diese blutete, während die zweite Person weiteren Leuten Bescheid gab.
Es kamen weitere Personen aus der Senffabrik hinzu. Drei Frauen aus der Senffabrik haben H dann langsam Richtung Hoftor zurückgedrängt. Einer der Frauen sagte er, wenn er wieder von ihr beleidigt würde, würde er den zuerst geschlagenen Mann nochmals schlagen. Er provozierte, fragte ob er hier bei Zecken gelandet sei und suchte deutlich nach einem Grund bei den männlichen Bewohnern, nochmals zuzuschlagen . Ein anderer Bewohner der Senffabrik versuchte gleichzeitig die beiden Frauen vom Gelände zu schieben, die beobachtend und lachend etwas entfernter danebenstanden. Ganz offensichtlich mit klaren Ansagen von Frauen überfordert fand H sodann in diesem Bewohner sein nächstes (weil männliches) Ziel. Er zerriss von hinten dessen T-Shirt und schlug ihm ins Gesicht. Daraufhin sind mehrere Personen auf H los gegangen was darin endete das er ziemlich lädiert aus dem Hoftor rausgeschmissen wurde.
Mit dem gezielten Eindringen in eines unserer Projekte, um Menschen von uns körperlich anzugreifen, erreichen die Angriffe von RK/ JW ein neues Eskalationsniveau.
Falls sich Einzelpersonen oder JW bzw RK oder Nachfolgeorganisationen zu dem Vorfall äußern, werden sie sich vermutlich dennoch als Opfer darstellen, wie es auch im Interview mit der jungen welt nach den Hausdurchsuchungen beim JW geschah. Dort wurde alle Kritik als „antideutscher Szenespaltungsversuch“ gedeutet. Es mag in anderen Städten tatsächlich auch inhaltlich Konflikte um Israel/Palästina mit dem JW gegeben haben, aber jedenfalls in Flensburg ging und geht es in erster Linie um ganz andere Konflikte. Hier geht es um Gewalt und Gewaltverherrlichung, um Führerkult und Sexismus, um Drohungen und Beleidigungen. Darauf haben wir keinen Bock- weder ins unseren Projekten noch sonst irgendwo. Verpisst euch!